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Wolfgang's „Lauf“-Lebenslauf

Übergewichtig und relativ talentfrei startete ich Anfang 1990 meine Laufkarriere. Langsam aber stetig ging es immer einige Meter weiter und tatsächlich konnte ich nach einigen Monaten 10 km am Stück laufen.

Am 05.08.1990 dann der erste offizielle 10-Kilometerlauf, irgendwie lief ich aber den meisten anderen Läufern weit hinterher. Trotzdem folgten noch im selben Jahr 7 weitere Läufe über die Distanz, einer davon sogar einen Kilometer länger.

Natürlich hatte ich auch schon vom Marathon geträumt, aber genau zum legendären Wiedervereinigungsmarathon in Berlin wollte mein ältester Sohn geboren werden. 1991 scheiterte ich dann sogar als Zuschauer nach erheblichem Alkoholgenuss am Marathon, aber am 27.09.92 war es dann endlich soweit, der erste Marathon wurde gefinisht. Zuvor hatte ich bereits drei Halbmarathons absolviert. Auch wenn ich weiterhin lief, es gab kaum noch Wettkämpfe und dann auch nur maximal 12 Kilometer.

Am 11.08.2002, also fast 10 Jahre nach meinem Debuet, wollte ich noch ein Mal im Leben einen Marathon laufen, oder besser gesagt in der Zielzeit ankommen. Es gelang nicht nur, nein, es machte auch noch sehr viel Spaß und nebenbei wurde ich auch noch mit dem gefürchteten Marathonsammelvirus infiziert.

Zunächst ging es monatlich auf die 42,195-km-Strecke und 2003 wurden es bereits 27 zählbare Läufe. Das Erreichen der Vollmitgliedschaftsvoraussetzung im 100 Marathon Club erfolgte dann im September 2006 und der nächste Lauf sollte mein erster Ultra werden. Danach gab es auch schon mal mehrere Tage hintereinander mit Marathonläufen und sogar schon drei an einem Tag. Bis zu 152 Kilometern beim 24-Stundenlauf habe ich es schon gebracht und noch nie musste ich einen angetretenen Lauf ohne Wertung beenden.

Besonders toll finde ich, wie viele nette Leute man kennen lernt, und immer wieder kann man nicht nur neue Strecken entdecken. Egal ob mitten in der Nacht, unter der Elbe, im Knast oder am FKK-Strand, es gibt immer wieder nicht nur neue Strecken zu entdecken.

Mein Leitspuch lautet: Es ist eine Gnade laufen zu wollen, zu können und zu dürfen. Deshalb gibt es hoffentlich auch in Zukunft noch ganz viele schöne Läufe. Natürlich weiterhin übergewichtig und relativ talentfrei.

Hier geht's lang zu meinen bisher gelaufenen Marathons und mehr ...

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